Nils Adam, Jahrgang 1980, lebt und arbeitet in seinem Atelier in Gifhorn.
Es begann mit der Erforschung von Farbigkeit und Verläufen. „Das Zusammenspiel von Farbe reizt mich sehr“, sagt der Künstler.
Irgendwann hat er einfach angefangen zu malen und nicht mehr aufgehört.
Das Gegenständliche liegt Adam nicht. Seine Arbeiten sind abstrakt, meistens expressionistisch. „Wenn man so arbeitet, muss man wissen, wann man aufhört“, erklärt der Künstler. „Es muss sich für mich richtig anfühlen.“ Der Zufall spiele dabei natürlich auch eine Rolle. Bewusst genutzt hat er sogar schon die Kräfte der Natur: Ein mit Eisenpulver bearbeitetes Bild setzte er Regen und Sonne aus und erkundete die Effekte, die sich dadurch ergaben.
Immer auf der Suche nach Neuem, einer Technik oder einem ungewöhnlichen Material, zieht Adam seine Inspiration oft aus der Betrachtung von Werken anderer Künstler. Wenn er etwas findet, das ihn interessiert, versucht er sich selbst daran – und entwickelt die Technik dann in seinem eigenen Stil weiter. Dazu verwendet er auch ungewöhnliche Hilfsmittel: Statt mit Pinseln arbeitet er mit Kellen und Rakeln oder zieht auch schon mal eine Holzlatte durch die feuchte Farbe. Interessante Effekte und Strukturen entstehen.
Aktuell beschäftigt sich der Künstler viel mit „StencilArt“. Dabei erstellt er in einem aufwändigen Prozess mehrlagige Schablonen, platziert diese auf dem Bild und arbeitet in Farbschichten darüber. Oft auch Monochrom, wie zum Beispiel bei dem Bild „Rotkäppchen“.